Hier finden Sie alle Besoldungsrunden übersichtlich dargestellt. Oftmals ist es so, dass sich Besoldungstabellen nachträglich ändern können, etwa, wenn das Tarifergebnis doch nicht inhalts- und zeitgleich für die Beamten übernommen werden soll. Zumeist werden anfangs Prognosetabellen im Rahmen der entsprechenden Besoldungsrunde erstellt, die sich dann aber noch im Nachhinein ändern können. Des Weiteren können einige Bestandteile der Tarifergebnisse im Nachhinein wegfallen.
Inhaltsverzeichnis
Besoldungsrunde 2022 für Bundesbeamte
Die Besoldungsrunde 2022 für die Bundesbeamten wird voraussichtlich im Herbst / Winter 2022/2023 stattfinden.
Besoldungsrunde 2021 für die Landesbeamten
Die Besoldungsrunde 2021 ist am 08.10.2021 in Berlin gestartet und ging ergebnislos zu Ende. Die zweite Verhandlungsrunde erfolgte am 01. und 02. November und blieb ebenso ergebnislos. Am 29.11.2021 gab es schließlich eine Tarifeinigung. Es wurde bekannt, dass der größte Teil der Bundesländer für seine Beamten das Tarifergebnis übernimmt.
Folgendes Tarifergebnis wurde erzielt:
Beschäftigte
- zum 01.12.2022: + 2,8 %
- 1.300 Euro als Einmalzahlung im Frühjahr 2022, steuer- und abgabenfrei
- für Pflegepersonal wurden einzelne Zulagen und Zuschläge erhöht
- Laufzeit: 24 Monate
Auszubildende, Praktikanten, Studierende
- + 50 bis 70 € für den Gesundheitsbereich
- 650 Euro als Einmalzahlung
Besoldungsrunde 2020 für die Bundesbeamten
Die Besoldungsrunde 2020 ergab für die Bundesbeamten folgendes Ergebnis:
- zum 01.04.2021: + 1,4 %, mindestens jedoch 50 Euro
- zum 01.04.2022: + 1,8 %
Ältere Besoldungsrunden
Ältere Besoldungsrunden sind hier nicht detailliert dargestellt, jedoch als Kurzform mitsamt der Erhöhungswerte der Besoldung ist als nachfolgende Übersicht. Die einzelnen Besoldungstabellen finden Sie zum Beispiel hier als Übersicht dargestellt.
Besoldungsrunden der Bundesbeamten
Jahr | Gültigkeitszeitraum | Erhöhung |
---|---|---|
2020 | 01.03.2020-31.03.2021 | +1,06 % |
2019 | 01.04.2019-29.02.2020 | +3,09 % |
2018 | 01.03.2018-31.03.2019 | +2,99 % |
2017 | 01.02.2017-28.02.2018 | +2,35 % |
2016 | 01.03.2016-31.01.2017 | +2,2 % |
2015 | 01.03.2015-28.02.2016 | +2,2 % |
2014 | 01.03.2014-28.02.2015 | +2,8 % |
2013b | 01.08.2013-28.02.2014 | +1,2 % |
2013a | 01.01.2013-31.07.2013 | +1,2 % |
2012b | 01.03.2012-31.12.2012 | +3,3 % |
Besoldungsrunden der Landesbeamten
Die Landesbeamten orientieren sich in der Regel an dem Ergebnis aus den Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst der Länder. Jedoch nicht jedes Bundesland übernimmt dabei eins zu eins das Tarifergebnis. So kommt es, dass die Besoldung und die Erhöhungswerte in den Bundesländern stark voneinander abweichen.
Häufig hinken einige Bundesländer in der Besoldungsanhebung anderen Bundesländern hinterher. Insbesondere gelten Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg, Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt als Tarif-schwächere Länder. Indes erhalten eine höhere Beamtenbesoldung oftmals Beamte in Bayern, Baden-Württemberg, Hamburg, Hessen und dem Saarland, dagegen liegen NRW, Berlin und Rheinland-Pfalz im Mittelfeld.
Um nicht als Schlusslicht dazustehen, ziehen mittlerweile viele Bundesländer nach. Sie erhöhen schließlich nach und nach die Vergütung ihrer Landesbeamten. Zum Beispiel Berlin, was für seine Landesbeamten eine mehrstufige Anhebung auf den Weg brachte. Jedoch kann dies nicht jedes Bundesland durchführen. Zum einen, weil nicht jedes Land über die nötigen Gelder verfügt.